Dienstag, 20. Dezember 2016

12.12.2016 Fortrose --> Milford Sound --> Cascade Creek



Es hat die ganze Nacht geregnet und auch morgens wollte es nicht aufhören. Die Wettervorhersage hat für heute besseres Wetter angesagt, aber ab morgen soll es wieder schlechter werden. Und wir wollten morgen zum Milford Sound, da wäre gutes Wetter schon schön. Naja mal abwarten. Erstmal losgefahren und so vor uns hingetängelt und noch etwas Equipment eingekauft, wie Spanngummis zur Gepäckbefestigung und Adapter für die Schläuche zum Wasser befüllen. Das Wetter wurde besser und wir sind durch tolle Landschaft mit viel Ginster, Berge, Flüsse, moosbewachsenen knorrigen Bäumen gefahren. Wie bisher eigentlich fast immer mit extrem wenig Verkehr. Irgendwann Mittags hab ich dann gesehen, dass es bis zum Milford Sound ja auch nur noch 180 km sind und wenn wir jetzt mal fahren würden, wir noch Nachmittags bzw. zum frühen Abend noch ein Schifffahrt schaffen könnten. Also ging es los, über Invercagill, Clifden und Te Anau zum Milford Sound. In Te Anau noch schnell getankt und in der Tanke gleich zwei Tickets für die letzte Bootstour diesem Abend mit BBQ für zusammen 170 $ gebucht. Zumindest hab ich gehofft das es die Bootstour war und nicht nur eine BBQ. (Dass die Neuseeländer englisch sprechen ist doch ein Gerücht.)
Die Fahrt zum Milford Sound ist eine richtig lange Sackgasse, aber wunderschön zu fahren. Geile kurvenreíche Strecke mit immer wieder tollen Ausblicken auf die Schneebedeckten Gipfel. Und das Wetter war jetzt bereits auch sehr schön und sonnig. Leider haben wir uns etwas gehetzt und seltener angehalten als wir es sonst getan hätten, aber wir haben es natürlich rechtzeitig (über eine Stunde vorher) geschafft. Und ja es waren Tickets für die Bootstour mit BBQ, mit „go Orange“.
Das Wetter hat sich gehalten und die Tour war schon ziemlich klasse, hohe steile Bergwände, Wasserfälle (unter Einen sind wir fast drunter gefahren)  und zur Krönung haben wir dann auch noch eine riesige Gruppe mit großen  Delfinen und ihren Jungen gesehen. Angelblich hat man das Glück Delfine zu sehen nur einmal die Woche…naja wer’s glaubt, aber trotzdem es war wirklich das Highlight für uns.
Bei der Rückfahrt musste man, wie auch schon auf der Herfahrt, durch einen Tunnel, der mit eine Ampelanlage geregelt wird. Als wir vor dem Tunnel bei „rot“ so rumstanden haben wir ein Schild entdeckt, dass die Ampelanlage von 20 Uhr bis 6 Uhr abgeschaltet wird. Es war 19:56 Uhr. Die Anzeige zeigte „Clearing“, dann irgendwas mit Gegenverkehr durch lassen nicht einfahren (natürlich auf englisch), dann wieder „Clearing“ und dann nichts mehr. Und nu? Naja übernachten wollten wir vor dem Tunnel nicht also reinfahren und mal schauen was passiert. War auch kein Problem, wenn man langsam fährt geht Vieles und trotz Gegenverkehr war der Tunnel breit genug.
Noch in der Sachgasse haben wir am Cascade Creek auf einem Doc Campingplatz (13$/pp) übernachtet. Es war bisher unser zweiter Campingplatz wo es was kostete und es waren echt viele Camper dort, zumindest als wir abends ankamen waren bereits bestimmt 40 Camper aller Klassen vertreten. Als wir morgens den Platz verlassen haben waren wir die Letzten und hatten den Platz noch mal ganz für uns Allein.
Auf dem Campingplatz haben wir drei deutsche Jungs (19 bis 20 Jahre alt) wieder getroffen. Zur erst haben wir sie Kakanui auf einem Freedom Camping getroffen, dann in Dunedin bei der Stadtbesichtigung und nun hier. Die Jungs sind auf drei bzw. sechsmonatiger Weltreise, haben 5 Wochen für Neuseeland und wollen dann nach Australien und weiter nach Asien. Cool in dem Alter.




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