Es hat die ganze Nacht geregnet und auch morgens wollte es
nicht aufhören. Die Wettervorhersage hat für heute besseres Wetter angesagt,
aber ab morgen soll es wieder schlechter werden. Und wir wollten morgen zum
Milford Sound, da wäre gutes Wetter schon schön. Naja mal abwarten. Erstmal
losgefahren und so vor uns hingetängelt und noch etwas Equipment eingekauft,
wie Spanngummis zur Gepäckbefestigung und Adapter für die Schläuche zum Wasser
befüllen. Das Wetter wurde besser und wir sind durch tolle Landschaft mit viel
Ginster, Berge, Flüsse, moosbewachsenen knorrigen Bäumen gefahren. Wie bisher
eigentlich fast immer mit extrem wenig Verkehr. Irgendwann Mittags hab ich dann
gesehen, dass es bis zum Milford Sound ja auch nur noch 180 km sind und wenn
wir jetzt mal fahren würden, wir noch Nachmittags bzw. zum frühen Abend noch
ein Schifffahrt schaffen könnten. Also ging es los, über Invercagill, Clifden
und Te Anau zum Milford Sound. In Te Anau noch schnell getankt und in der Tanke
gleich zwei Tickets für die letzte Bootstour diesem Abend mit BBQ für zusammen
170 $ gebucht. Zumindest hab ich gehofft das es die Bootstour war und nicht nur
eine BBQ. (Dass die Neuseeländer englisch sprechen ist doch ein Gerücht.)
Die Fahrt zum Milford Sound ist eine richtig lange
Sackgasse, aber wunderschön zu fahren. Geile kurvenreíche Strecke mit immer
wieder tollen Ausblicken auf die Schneebedeckten Gipfel. Und das Wetter war
jetzt bereits auch sehr schön und sonnig. Leider haben wir uns etwas gehetzt
und seltener angehalten als wir es sonst getan hätten, aber wir haben es
natürlich rechtzeitig (über eine Stunde vorher) geschafft. Und ja es waren
Tickets für die Bootstour mit BBQ, mit „go Orange“.
Das Wetter hat sich gehalten und die Tour war schon ziemlich
klasse, hohe steile Bergwände, Wasserfälle (unter Einen sind wir fast drunter
gefahren) und zur Krönung haben wir dann
auch noch eine riesige Gruppe mit großen
Delfinen und ihren Jungen gesehen. Angelblich hat man das Glück Delfine
zu sehen nur einmal die Woche…naja wer’s glaubt, aber trotzdem es war wirklich
das Highlight für uns.
Bei der Rückfahrt musste man, wie auch schon auf der
Herfahrt, durch einen Tunnel, der mit eine Ampelanlage geregelt wird. Als wir
vor dem Tunnel bei „rot“ so rumstanden haben wir ein Schild entdeckt, dass die
Ampelanlage von 20 Uhr bis 6 Uhr abgeschaltet wird. Es war 19:56 Uhr. Die
Anzeige zeigte „Clearing“, dann irgendwas mit Gegenverkehr durch lassen nicht
einfahren (natürlich auf englisch), dann wieder „Clearing“ und dann nichts
mehr. Und nu? Naja übernachten wollten wir vor dem Tunnel nicht also reinfahren
und mal schauen was passiert. War auch kein Problem, wenn man langsam fährt
geht Vieles und trotz Gegenverkehr war der Tunnel breit genug.
Noch in der Sachgasse haben wir am Cascade Creek auf einem
Doc Campingplatz (13$/pp) übernachtet. Es war bisher unser zweiter Campingplatz
wo es was kostete und es waren echt viele Camper dort, zumindest als wir abends
ankamen waren bereits bestimmt 40 Camper aller Klassen vertreten. Als wir
morgens den Platz verlassen haben waren wir die Letzten und hatten den Platz
noch mal ganz für uns Allein.
Auf dem Campingplatz haben wir drei deutsche Jungs (19 bis
20 Jahre alt) wieder getroffen. Zur erst haben wir sie Kakanui auf einem Freedom
Camping getroffen, dann in Dunedin bei der Stadtbesichtigung und nun hier. Die
Jungs sind auf drei bzw. sechsmonatiger Weltreise, haben 5 Wochen für
Neuseeland und wollen dann nach Australien und weiter nach Asien. Cool in dem
Alter.
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